Neue Energie aus Abfall - Celler Restmüll wird jetzt verbrannt >

Seit dem 1. Juni 2005 wird Celler Restabfall in modernen Kraftwerken nach den Vorschriften der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) verbrannt. Sie beendet das Zeitalter der Mülldeponierung von unbehandelten Abfällen.

Die 40.000 Tonnen Restmüll, die beim Zweckverband Abfallwirtschaft jährlich anfallen, werden in Verbrennungsanlagen der BKB, einer Tochtergesellschaft des E.on-Konzerns, behandelt. Dabei wird die im Abfall enthaltene Energie zur Erzeugung von Strom genutzt. Am 1. Juni transportiert die Firma Cleanaway die erste Ladung Celler Restmüll in die Verbrennungsanlage nach Hannover-Altwarmbüchen.

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Celle hatte gemeinsam mit dem Landkreis Uelzen die Behandlung von jährlich 60.000 Tonnen Restabfall aus beiden Landkreisen über eine Laufzeit von 17 Jahren ausgeschrieben. Die europaweite Ausschreibung hatte die Bietergemeinschaft von BKB und Cleanaway gewonnen. Die Firma Cleanaway transportiert bereits für den Celler Abfallzweckverband die Abfälle mit einem von ihr entwickelten Containersystem. Seit 2003 wurden die Abfälle zur Deponie Borg im Landkreis Uelzen gefahren.

Die Celler Abfallgebühren brauchen in den nächsten drei Jahren nicht angehoben werden, obwohl die Abfallverbrennung mit einer Kostenerhöhung verbunden ist. Der Abfallzweckverband kann in diesem Zeitraum auf Überschüsse zurückgreifen, die durch Einspareffekte im Zusammenhang mit der Gründung des Zweckverbandes erzielt worden sind.