Feuchter Inhalt von Abfalltonnen friert bei frostigen Temperaturen an den Innenwänden oder am Boden fest. Dann nützt beim Schütten in die Müllwagen kein noch so starkes Rütteln. Die Abfalltonne bleibt ganz oder teilweise ungeleert.
In solchen Fällen empfiehlt der Abfallzweckverband, die Abfälle, die bis zum nächsten Abfuhrtermin anfallen, in den zugelassenen Abfallsäcken des Abfallzweckverbandes an den Fahrbahnrand zu stellen. Der weiße Restmüll-Sack fasst 60 Liter und kostet 4,60 Euro. Der gleich große Bio-Sack kostet 3,40 Euro. Die Säcke sind in den Rathäusern, bei den Entsorgungsanlagen des Zweckverbandes und in einigen Geschäften erhältlich.
Ist der Inhalt der Gefäße erst einmal festgefroren, sind die Mitarbeiter der Cellentsorgung machtlos. Ihnen ist es nicht möglich, die Abfälle in zeitraubender Arbeit vom Behälter zu lösen. Außerdem dürfen Müllwerker aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht in Abfalltonnen greifen.
Der Abfallzweckverband bittet seine Kunden deshalb um Mithilfe. Ein Festfrieren des Abfalls lässt sich bei mäßigem Frost mit einfachen Hilfsmitteln leicht vermeiden: Der Inhalt der Gefäße sollte nie gepresst werden. Feuchte oder nasse Abfälle sollte man möglichst gar nicht oder aber locker in Zeitungspapier gewickelt in die Tonne füllen. Einige Zweige, etwas Pappe oder ein paar Blätter zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Gefäße wirken Wunder. Am besten ist ein frostsicherer Standplatz für die Restmüll- und Biotonne, beispielsweise in der Garage auf einem Holzbrett oder einer Dämmplatte.