Bäume, Beete, Sträucher und Rasen bedürfen besonderer Pflege. In der Regel fällt dabei eine Menge an Schnittgut, Laub, Vertikutiergut, Grassoden und Zweigen an. Wie Gartenbesitzer und -besitzerinnen diesen Gartenabfall sinnvoll nutzen können oder wie er auf anderem Wege einer ökologisch wertvollen Verwertung zugeführt werden kann, dazu einige Tipps und Informationen.
Das Verwerten von Grünabfall bedeutet, diesen auf direktem Weg in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen. Es wird weniger Abfall produziert und zusätzlich wird der eigene Geldbeutel geschont.
Wird Grünabfall für den eigenen Garten genutzt, entfallen die Entsorgungsgebühren und eventuelle Fahrten zum Recyclinghof. Auch das schont die Umwelt.
Verbleibt beim Mähen der Rasenschnitt an Ort und Stelle, kann in der Regel auf eine zusätzliche Rasendüngung verzichtet werden. Außerdem ist der Boden besser vor Austrocknung geschützt. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld und gleichzeitig Wasser.
Häckselgut ist eine natürliche Alternative zu versiegelten Flächen für z.B. Gartenwege. Damit werden die Wege durchlässig für Regenwasser und unerwünschte Kräuter werden unterdrückt.
Hecken aus z.B. Holz und Strauchschnitt schaffen neuen Lebensraum für Flora und Fauna und leisten einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.
Ein eigener Komposthaufen und der daraus entstehende organische Dünger können nahezu überall chemische Dünger ersetzen. Das Düngen mit Kompost gibt dem Boden entzogene Nährstoffe und organische Substanzen im natürlichen Kreislauf zurück und verbessert zusätzlich die Bodenstruktur.
Kurz gesagt: Es lohnt sich.
Wie die Verwertung des eigenen Grünabfalls umgesetzt wird, hängt u.a. davon ab, wie groß der Garten ist, wieviel Grünabfall anfällt, ob man z.B. überhaupt einen eigenen Komposthaufen im Garten haben möchte, ob eine Transportmöglichkeit besteht und was das Ganze kosten darf. Grundsätzlich bieten sich zwei Möglichkeiten an: selbst verwerten oder verwerten lassen.
Die günstigste Variante ist es sicher, Grünabfälle selbst zu verwerten. Hierfür bedarf es aber einer gewissen körperlichen Fitness und natürlich fällt auch etwas Arbeit an. Wer aber gern gärtnert und Bewegung an der frischen Luft schätzt, für den bietet sich mit der Eigeninitiative im Garten eine kostengünstige und auch ökologisch sinnvolle Alternative. Nicht jeder aber hat die Zeit, die körperliche Konstitution, den Platz oder die Lust, seine Gartenabfälle selbst zu Kompostieren oder anderweitig selbst zu verwerten.
Für Mengen, die Gartenfreunde nicht selbst verwerten können oder wollen, bietet der Zweckverband verschiedene kostenpflichtige Möglichkeiten der Entsorgung.
Holzabfälle nach dem Trocknen und ggf. Zerkleinern als Feuerholz für Kamin oder Feuerkorb nutzen (mindestens 3 Jahre ablagern lassen).
Strauchschnitt häckseln und zum Mulchen als Abdeckung von freien Flächen, Baumscheiben oder unter Sträuchern als Schutz einsetzen. Die Schicht aus Gartenabfall hemmt den Wuchs von Wildkräutern und hält den Boden warm und feucht. Ideal ist das Häckselgut auch als Belag für den Gartenweg oder die Pfade zwischen den Beeten.
Äste zu einer natürlichen Beetumrandung oder Abtrennung einsetzen. Locker aufgestapelt sind Totholzecke oder Benjeshecke auch natürlicher Lebensraum für verschiedene Pflanzen, Insekten, Vögel und Kleintiere, fördern die Artenvielfalt und das natürliche Gleichgewicht.
Rasenschnitt und Laub zum Mulchen (Abdecken) nutzen. Der Rasenschnitt kann auch zerkleinert als feiner Mulch in die Grasnarbe gegeben werden, wo er dann verrottet. Das Mulchen ersetzt den Rasendünger und hilft dem Rasen, trockene Perioden besser zu überstehen
Vorteile Benjeshecke:
Benjeshecke anlegen - so wirds gemacht:
Vorteile vom Hochbeet:
Hochbeet befüllen - so wird's gemacht:
Garten- und Bioabfälle wie Laub, Grünschnitt, Rasenschnitt, Gehölzschnitt, Heckenschnitt, Blumen, nichtblühendes Unkraut sowie Abfälle aus der Küche wie Obst- und Gemüsereste, Kartoffelschalen, Kaffeesatz, Teebeutel zu mischen, ergibt einen eigenen, hochwertigen Kompost. Wichtig: Nur eine sortenreine Trennung (nur organischer, kein anderer Abfall), ergibt auch einen guten Kompost.
Sperrmüll: Bis 3 m3 Baum- und Strauchschnitt können angemeldet werden. Dafür Teile auf 1m Länge kürzen und mit festem Naturgarn bündeln. Mehr Infos & Bestellung >
Container: Für unterschiedliche Gartenabfälle in größeren Mengen Grünabfallcontainer bestellen. Mehr Infos & Bestellung >
Biotonne: Für alltägliche Mengen Grünabfall sowie biologische Küchenabfälle die Biotonne bzw. ergänzend den Biosack nutzen. Mehr Infos & Bestellung >
Alle Entsorgungsanlagen (Altencelle, Hambühren, Hermannsburg, Höfer) sowie vom Zweckverband beauftragte Partner nehmen Grünabfall entgegen. Infos & Kontaktdaten >
Besonderer Vorteil:
Wer Grünabfall bringt, kann im Gegenzug kostenlos die gleiche Menge an Celler Qualitäts-Kompost erhalten. Mehr Infos >
Wichtig ist in jedem Fall: Grünabfall gehört nicht in den Wald!
Aus Gründen der Nachhaltigkeit, geringer Nachfrage und erhöhter Nutzung unserer Online-Angebote,…